Abstract

IT-Investitionen machen häufig einen sehr großen Anteil an den
Investitionsausgaben einer Unternehmung aus und gelten darüber
hinaus als besonders riskant. Bei der Bewertung von ITInvestitionen
sollte deshalb deren Beitrag zur langfristigen und
nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts unter integrierten
Ertrags- und Risikoaspekten berücksichtigt werden. Entgegen
diesem Ziel der langfristigen Unternehmenswertsteigerung steht
in der Unternehmenspraxis jedoch häufig eine kurzfristige Orientierung
an periodischen Ergebnissen im Vordergrund. In der
vorliegenden Arbeit wird anhand eines Optimierungsmodells eine
langfristige und eine periodische Steuerung von IT-Investitionen
verglichen. Es wird gezeigt, dass eine rein periodische ITInvestitionssteuerung
aufgrund der Vernachlässigung intertemporaler
Abhängigkeiten bei der Bewertung risikobehafteter ITInvestitionen
zu langfristig suboptimalen Entscheidungen führt
und dem Ziel einer langfristigen Steigerung des Unternehmenswerts
nur unzureichend gerecht wird. Dieser Bewertungsfehler der
periodischen Steuerung wird in der vorliegenden Arbeit als Kosten
der periodischen Steuerung quantifiziert. Anhand eines praxisnahen
Fallbeispiels wird der Einfluss zentraler Parameter auf
die Kosten der periodischen Steuerung veranschaulicht.

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