Digitalisierung in der Stressprävention – eine qualitative Interviewstudie zu Nutzenpotenzialen

Kim Janine Blankenhagel, Technische Universität Berlin, Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsmanagement, Berlin, Deutschland
Anne-Katrin Witte, Technische Universität Berlin, Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsmanagement, Berlin, Deutschland
Rüdiger Zarnekow, Technische Universität Berlin, Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsmanagement, Berlin, Deutschland

Description

Stress gilt als Verursacher zahlreicher Erkrankungen, wenn er nicht mit ausreichend Entspannung und Ruhe im Gleichgewicht steht. Dauerstress und Burnout nehmen stetig zu, weshalb die Notwendigkeit für Prävention und Stressmanagement steigt. Digitale Technologien ermöglichen neue Methoden präventiven Stressmanagements, allerdings sind die Nutzenpotenziale entsprechender Systeme weitgehend unerforscht. Diese Untersuchung schließt die Forschungslücke mittels einer qualitativen Interviewstudie. Dafür wurden 15 teilstandardisierte Interviews geführt, die vier verschiedene Perspektiven(Krankenkassen, Leistungserbringer, Privatwirtschaft, Nutzer) beinhalten. Aus ihnen wurden Nutzenpotenziale digitaler Stressmanagementsysteme aggregiert, die sich in die zwei entwickelten Kategorien Verbesserung der medizinischen Versorgung und Verbesserung der Inanspruchnahme unterteilen lassen. Die Interviews ergaben, dass digitale Stressmanagementsysteme diverse Nutzenpotenziale besitzen und einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten können. Sie können niedrigschwellig in Anspruch genommen werden, stärken die Eigenständigkeit und Selbsthilfe der Nutzer und bieten innovative Ansätze, übermäßigen Stress zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.

 
Mar 2nd, 8:00 AM

Digitalisierung in der Stressprävention – eine qualitative Interviewstudie zu Nutzenpotenzialen

Stress gilt als Verursacher zahlreicher Erkrankungen, wenn er nicht mit ausreichend Entspannung und Ruhe im Gleichgewicht steht. Dauerstress und Burnout nehmen stetig zu, weshalb die Notwendigkeit für Prävention und Stressmanagement steigt. Digitale Technologien ermöglichen neue Methoden präventiven Stressmanagements, allerdings sind die Nutzenpotenziale entsprechender Systeme weitgehend unerforscht. Diese Untersuchung schließt die Forschungslücke mittels einer qualitativen Interviewstudie. Dafür wurden 15 teilstandardisierte Interviews geführt, die vier verschiedene Perspektiven(Krankenkassen, Leistungserbringer, Privatwirtschaft, Nutzer) beinhalten. Aus ihnen wurden Nutzenpotenziale digitaler Stressmanagementsysteme aggregiert, die sich in die zwei entwickelten Kategorien Verbesserung der medizinischen Versorgung und Verbesserung der Inanspruchnahme unterteilen lassen. Die Interviews ergaben, dass digitale Stressmanagementsysteme diverse Nutzenpotenziale besitzen und einen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten können. Sie können niedrigschwellig in Anspruch genommen werden, stärken die Eigenständigkeit und Selbsthilfe der Nutzer und bieten innovative Ansätze, übermäßigen Stress zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.