Abstract

Soziale Netzwerkdienste sind eine der am meisten genutzten Anwendungen im Internet. Trotz der enormen Verbreitung ist der wahrgenommene Wert dieser Anwendungen für die Nutzer bisher wenig erforscht und es mangelt an Modellen, die die komplexen Zusammenhänge in der Nutzungsphase erklären. Zur Schließung dieser Forschungslücke wird im vorliegenden Beitrag ein Modell entwickelt, das den wahrgenommenen Wert auf vier Determinanten zurückführt: Nützlichkeit, Vergnügen, Wechselkosten und Risiko. Das entwickelte Modell wurde auf Basis einer Stichprobe (N=208) aus Nutzern sozialer Netzwerkdienste empirisch überprüft. Die Auswertung der Daten erfolgte mit Hilfe eines PLS-basierten Strukturgleichungsmodells. Das vorgeschlagene Modell zeigt sich in der Lage, die Nutzungsintention und die Nutzungskonzentration zu einem erheblichen Teil zu erklären. Signifikante Einflüsse des wahrgenommenen Wertes konnten auch für die Zahlungsbereitschaft und die Akzeptanz von Werbung gemessen werden. Aus den Ergebnissen der Studie werden Implikationen für die weitere Forschung abgeleitet.

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