Abstract

Die fortschreitende Digitalisierung und Modularisierung in den Produktionsbereichen industrieller Unternehmen ermöglicht wandlungsfähige Strukturen, die eine zeitnahe und effiziente Fertigungsanpassung an sich ändernden Marktrahmenbedingungen erlauben. Diese primär durch die ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen induzierten Forschungsansätze im Kontext der Digitalen Fabrik stellen das Informationsmanagement eines Unternehmens vor große Herausforderungen, da Aufgabensegmentierungen, Verantwortungsbereiche und Entscheidungsbefugnisse sich in vormals rein operativen Bereichen gravierend ändern können. Der folgende Beitrag fokussiert dieses Thema. Im Mittelpunkt steht die aufgabenträgerorientierte Analyse der Komponenten des Informationsbedarfs in Produktionskontexten. Hierfür wird auf der Basis einer im Jahre 2012 durchgeführten Exploration in 67 industriellen Unternehmen zunächst eine Bestandsaufnahme der positionsbezogenen Aufgabenzuordnungen im Produktionsbereich erarbeitet. Basierend auf diesen empirischen Erkenntnisse sowie Ergebnissen aus Theorie und vorangegangenen Forschungen werden im weiteren Verlauf die Determinanten des Informationsbedarfs abgeleitet und ein erstes Modell der relevanten Komponenten zur Durchführung aufgabenträgerorientierter Informationsbedarfsanalysen erstellt.

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