Abstract

Die Wikipedia wird im Rahmen ihres offenen Zugangs von Autoren
erstellt, die überwiegend anonym oder unter Pseudonym tätig
und damit weitgehend unbekannt sind. Daraus resultiert eine Unsicherheit
bezüglich der Güte der einzelnen Beiträge. Einen Lösungsansatz
bieten automatische Reputationssysteme, die sich in
den vergangenen Jahren als eigenständiges Forschungsgebiet
etabliert haben. Durch diese Reputationssysteme wird die Reputation
der Autoren anhand ihrer bisherigen Bearbeitungen automatisch
berechnet. In der gegenwärtigen Forschung werden die zur
Reputationsmessung vorgeschlagenen Metriken jedoch nur isoliert
betrachtet und oft unzureichend bewertet, sodass sich deren
Aussagekraft nur schwer abschätzen lässt. Im vorliegenden Beitrag
werden insgesamt zehn Metriken vergleichend bewertet und
durch Kombination anhand einer Diskriminanzanalyse zu einer
effizienten Reputationsfunktion zusammengeführt. Die Metriken
wurden der bestehenden Literatur entnommen und um eigene
Vorschläge ergänzt. Die Analyse zeigt, dass die neu vorgeschlagene
Metrik der Effizienz der Bearbeitungen besonders aussagekräftig
ist.

Share

COinS