Abstract

Der demographische Wandel in den Industrieländern führt zu
einer stetig steigenden Nachfrage nach Pflegedienstleistungen.
Zur Wahrung und Steigerung der Prozess- und Ergebnisqualität
der Pflegedienstleistungen können diese in Prozessmodellen dokumentiert
werden und als Grundlage der Leistungserbringung
dienen. Ein zusätzlicher Bedarf an zielgerichteten Abstraktionen
ist durch den vermehrten Einsatz ambienter, assistiver Technologien
in Pflegedienstleistungen begründet. Existierende Modellierungsansätze
stellen jedoch keine domänenspezifischen Konzepte
zur differenzierten Repräsentation der in diesem Kontext benötigten
Ressourcen bereit. Der vorliegende Beitrag adressiert diese
Lücke und stellt einen Entwurf ausgewählter Spracherweiterungen
zur Ressourcenmodellierung in Pflegedienstleistungsmodellen
vor, der anhand einer Blutdruckmessung bei Personen mit koronarer
Herzerkrankung veranschaulicht wird. Die vorgeschlagenen
Konzepte zur Modellierung von Human- und physischen Ressourcen
in Pflegedienstleistungsmodellen stellen domänenspezifische
Erweiterungen einer existierenden Ressourcenmodellierungssprache
dar, die im Kontext der Modellierung ambulanter
und stationärer Pflegedienstleistungen angewendet werden können.

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