Abstract

Das mitteleuropäische Hochwasser 2013 sorgte für große Schäden in weiten Teilen Deutschlands. Währenddessen und in der anschließenden Wiederherstellungsphase koordinierten betroffene und nicht betroffene Bürger ihre Hilfsaktivitäten nicht nur vor Ort, sondern auch in sozialen Medien wie Twitter, Facebook und mit Tools wie Google Maps. Basierend auf einer Vorstudie zu den Aktivitäten in Twitter und Facebook sowie Interviews mit „Digital Volunteers“ (hier: Gründer und Moderatoren von Facebook-Gruppen zum Hochwasser) stellt dieser Beitrag eine als Facebook-App realisierte crossmediale Applikation zur gruppen- und plattformübergreifenden Informationsbeschaffung und -Veröffentlichung vor, die der (Selbst-)Koordination ungebundener Helfer dienen soll. Diese wurde mit 20 Nutzern qualitativ evaluiert und zeigt Implikationen für die technische Unterstützung der Partizipation Freiwilliger in Katastrophenlagen auf.

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