Abstract
Business Process Management Systeme sind in der Lage standardisierte Prozesse mit einer Vielzahl an Prozessinstanzen weitgehend autonom auszuführen und zu überwachen. Den Prozessen zugrunde liegen definierte Prozessmodelle, in denen in einer Prozessmodellierungssprache festgelegt ist, wie der Prozessablauf im Einzelnen aussieht. Da es selten möglich ist, alle denkbaren Ereignisse in einem Prozessmodell festzuhalten, kann der so definierte Prozess auf manche Ereignisse nicht in adäquater Weise reagieren. Andererseits existieren mit dem Supply Chain Event Management und dem Case-based Reasoning Methoden, um fallbasiert auf Ereignisse reagieren zu können.
Die vorliegende Arbeit kombiniert diese Konzepte so, dass sich daraus ein Architekturmodell und ein Ablaufmodell für ein dynamisches Business Process Management System ergibt. Dieses System verwendet als Basis standardisierte Prozesse und steuert mittels Case-based Reasoning die Behandlung auftretender Ereignisse. Für den internen Ablauf eines solchen Systems dient das 4R-Modell des Case-based Reasoning als Basis und wird zu einem 6R-Modell erweitert.
Recommended Citation
Pichler, Andreas, "Flexibilität in Business Process Management Systemen durch Case-based Reasoning" (2011). Wirtschaftsinformatik Proceedings 2011. 81.
https://aisel.aisnet.org/wi2011/81