Abstract

Städte und Gemeinden stehen unter einem immerwährenden Sparzwang. Gleichzeitig ergeben sich mit der wachsenden Beliebtheit des mobilen Internets innovative Anwendungsszenarien des Mobile Government. Diese Arbeit analysiert ein breites Spektrum an Mobile Government-Diensten aus der Sicht von kommunalen IT-Entscheidern und untersucht die organisationalen Faktoren, welche die wahrgenommene Attraktivität dieser Dienste beeinflussen. Hierzu wird auf Basis der Literatur sowie einer Serie von Interviews ein Modell bestehend aus drei Hauptdimensionen (Effizienzstreben, Innovationsstreben und IT-Erfahrenheit) abgeleitet. Wir testen das Modell empirisch mit Hilfe des Partial Least Square-Ansatzes in einer Erhebung mit 50 deutschen Städten und clustern die Fälle entsprechend der postulierten Dimensionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Motivationen in Städten mit hoher Ausprägung der wahrgenommenen Dienstattraktivität signifikant von denen mit geringer Ausprägung unterscheiden und dass die Innovatoren und IT-Erfahrenen unter den Städten in den nächsten drei Jahren deutlich stärker in mobile Dienste investieren werden als andere Kommunen.

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