Abstract

Effiziente und reaktionsschnelle Supply Chain Networks bedingen eine enge Verknüpfung und verzögerungsfreie Kopplung von Informations- und Materialflüssen. Besonders wichtig ist das synchrone Zusammenspiel in der Domäne Instandhaltung, die sog. Maintenance Supply Chains (MSC) müssen regelmäßige Wartungsaufgaben kostengünstig durchführen und bei unplanbaren Ereignissen, wie Maschinenausfällen, kurzfristig, flexibel und zielgerichtet reagieren. In einer MSC werden Informationen über Ausfälle oder Ersatzteilbestände zur Steuerung herangezogen und erzeugen als Aufträge wiederrum Informationsflüsse, welche auf die Materialbewegung einwirken. Diese komplexen und hochdynamischen Wechselwirkungen sollen mit der hier vorgestellten Methode SIMchronization transparent gemacht werden. SIMchronization ist ein Instrument zur Dokumentation, Analyse und Verbesserung von Maintenance Supply Chains. Die statische Struktur der Supply Chain wird graphisch modelliert und das aktive und reaktive Verhalten ihrer Objekte mittels Regeln beschrieben. Eine Simulation dynamisiert das Modell und generiert sogenannte Zustandsfolgemodelle. Diese machen die chronologischen Wirkungszusammenhänge von Steuerungsinformationen und resultierenden Materialbewegungen im logistischen Netzwerk transparent.

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